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Eine Zusammenfassung des Topics Clean debian and OpenMediaVault on WDMyCloud im WD Community Forum mit über 1500 Posts.
Es ist möglich, das (verkrüppelte) Debian der Western Digital MyCloud (Die 1-Bay, keine EX2, keine EX4) wie schon bei der älteren MyBook Live ohne Entnehmen der Festplatte durch ein vollwertiges Debian (wheezy) zu ersetzen. Die UI mit allen Einstellungsmöglichkeiten geht dann verloren, als Ausgleich bekommt man ein sauberes System, auf dem sich dann z.B. OpenMediaVault installieren lässt.
Debian-basierend sind die älteren Western Digital MyBook Live/MyBook Live Duo (800MHz, single core) sowie die 1-Bay MyCloud (1200MHz dual core). Die MyCloud Mirror sowie die MyCloud EX2/EX4 basieren auf einem kastrierten BusyBox, hier ist mehr Basteln angesagt. Übrigens haben MyCloud Mirror und MyCloud EX2 nicht nur die selbe Gussform der Gehäuseteile sondern auch eine identische Firmware, die sich nur im Dateinamen unterscheidet.
Das root
-Filesystem, der Kernel und die Konfiguration werden ersetzt.
Zuerst ssh auf der MyCloud aktivieren und testen, Anleitung bei WD. An Dateien benötigt wird der Kernel und das root
-Filesystem (Aktuell V3) sowie das Installations-Skript:
Fox_exe hat alle erforderlichen Dateien zum Download: MyCloud Gen1 und Gen2
Diese Anleitung ist eventuell nicht mehr korrekt, bitte im WD-Forum auf Aktualisierungen prüfen.
Die Archive (beide!) nach /Public
entpacken, dafür 7Zip verwenden. Folgende Dateien müssen vorhanden sein – das Skript selbst prüft nicht alle Dateien, also Vorsicht:
install.sh
– Der Installerrun_me_after_install.sh
– Skript für Anpassungen nach dem Rebootconfig_md0.img
– U-Boot Config für RootFS auf /dev/md0
config_md1.img
– U-Boot Config für RootFS auf /dev/md1
kernel.img
– Linux Kernelrootfs.img
– Root-DateisystemFür die ganz neugierigen, die Boot-Konfiguration config_md0.img
beinhaltet
#!/bin/sh
## Button initial state
btn_status=0
get_button_status
sata
satapart 0x3008000 5 0x5000
sata stop
# This is customized for each environment variable script
bootargs="console=ttyS0,115200n8, init=/sbin/init"
bootargs="$bootargs root=/dev/md0 raid=autodetect"
bootargs="$bootargs rootfstype=ext3 rw noinitrd debug initcall_debug swapaccount=1 panic=3"
bootargs="$bootargs mac_addr=$eth0.ethaddr"
bootargs="$bootargs model=$model serial=$serial board_test=$board_test btn_status=$btn_status"
bootm /dev/mem.uImage
Per ssh einloggen, das Installer-Skript ausführbar machen und starten.
Es empfiehlt sich, das Skript vor dem Ausführen gut durchzulesen und die Letzte Zeile
(reboot
) auszukommentieren: Falls etwas schief geht hat man so unter Umständen noch die Möglichkeit,
es manuell zu deb0rken.
cd /DataVolume/shares/Public
chmod +x install.sh
$EDITOR install.sh
./install.sh
Die ssh-Zugangsdaten nach dem Upgrade sind root
/mycloud
. Nach dem Anpassen der Locales und einigen Fixes ist die Debianisierung fertig.
dmesg
-Ausgabe unter Debian 7.8/Kernel 3.2.26: dmesg_wd_mycloud_debian7.out
Weitere Anpassungen vornehmen:
chattr -i /etc/apt/sources.list
$EDITOR /etc/apt/sources.list # Debian-Mirror wählen
apt-get update && apt-get upgrade
dpkg-reconfigure tzdata
dpkg-reconfigure locales
Vorkompilierte Binaries für ein Upgrade zu Samba4 und viele weitere Infos sind im Forums-Thread zu lesen.
Das Skript stoppt alle Dienste, trennt die momentan nicht aktive Platte aus dem RAID-Verbund (siehe Platten-Layout weiter unten) und aktualisiert diese, sowie den Kernel und die Konfiguration (so wird die aktualisierte Platte nach dem Reboot aktiv).
Eine Anleitung zum Debricking bzw. zum Herstellen der Original-Software im Fall der Fälle ist auch gleich verfügbar.
Das root
-Filesystem besteht aus einem md-Raid1 über zwei Partitionen. So wird bei einem "Firmware"-Update eine der Partitionen aktualisiert, dann auf diese Partition umgeschaltet.
WDMyCloud:~# parted
GNU Parted 2.3
Using /dev/sda
Welcome to GNU Parted! Type 'help' to view a list of commands.
(parted) p
Model: ATA WDC WD30EFRX-68E (scsi)
Disk /dev/sda: 3001GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: gpt
Number Start End Size File system Name Flags
3 15.7MB 528MB 513MB linux-swap(v1) primary # Swap
1 528MB 2576MB 2048MB ext3 primary raid # Root-Filesystem
2 2576MB 4624MB 2048MB ext3 primary raid # Root-Filesystem
5 4624MB 4724MB 99.6MB primary # Kernel
6 4724MB 4824MB 101MB primary # Kernel
7 4824MB 4826MB 1049kB primary # Config/U-Boot Skript
8 4826MB 4828MB 2097kB primary # Config/U-Boot Skript
4 4828MB 3001GB 2996GB ext4 primary # Daten-Partition
Ein Vollbackup/Image ist bei Mega erhältlich, falls mein Koreanisch noch nicht all zu eingerostet ist (Der Letzte Link enthält die Images für 2TB/3TB/4TB auf pan.baidu.com, ansonsten ein beliebiges verfügbares nehmen, die große vierte(!) Partition löschen und mit ext4
-Dateisystem neu anlegen).
Bei mir, In Asien und bei Nerdbench zum Beispiel.